Abitur & Studium: Dein Weg Zu Jura, Medizin & Co. – Alles Wichtige!

Träumst du davon, Paragraphen zu reiten und Urteile zu fällen? Aber hält dich die Frage zurück, ob dein Abiturzeugnis gut genug ist? Keine Sorge, der Weg zum Jurastudium ist oft weniger steinig, als du denkst!

Viele Abiturienten, die sich für ein Jurastudium interessieren, sind unsicher, welchen Notendurchschnitt sie benötigen. Die Antwort ist leider nicht ganz einfach, denn der Numerus Clausus (NC) für Jura variiert von Universität zu Universität und ändert sich jedes Semester. Es gibt jedoch einige allgemeine Richtlinien und Strategien, die dir helfen können, deinen Traum vom Jurastudium zu verwirklichen – auch wenn dein Abi-Schnitt nicht perfekt ist.

Kategorie Information
Studienbereich Rechtswissenschaften (Jura)
Berufsfelder Anwalt, Richter, Staatsanwalt, Notar, Unternehmensjurist, Beamter im öffentlichen Dienst
Voraussetzungen Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife (mit Zusatzqualifikation)
Numerus Clausus (NC) Variiert je nach Universität und Semester (in der Regel zwischen 1,0 und 2,5)
Alternativen zum NC Losverfahren, Wartesemester, Eignungsgespräche, Klage auf Studienplatz
Empfohlene Schulfächer Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Politik, Wirtschaft
Website mit weiteren Infos Juristische Fakultät LMU München

Die Frage nach dem erforderlichen Abiturdurchschnitt für ein Jurastudium ist berechtigt, da Jura an vielen Universitäten zulassungsbeschränkt ist. Das bedeutet, dass es mehr Bewerber als Studienplätze gibt und die Vergabe der Plätze über bestimmte Kriterien erfolgt. Eines dieser Kriterien ist der Numerus Clausus (NC), der sich aus dem Abiturdurchschnitt ergibt. Allerdings ist der NC nicht der einzige Weg zum Jurastudium.


Der Numerus Clausus (NC) im Detail

Der NC ist eine Hürde, die viele Studieninteressierte fürchten. Er wird von den Hochschulen jedes Jahr neu berechnet und hängt von der Anzahl der Bewerber und der verfügbaren Studienplätze ab. Ein hoher NC bedeutet, dass nur Bewerber mit sehr guten Abiturnoten zugelassen werden, während ein niedriger NC auch Bewerbern mit etwas schlechteren Noten eine Chance gibt.

In der Regel liegt der NC für Jura zwischen 1,0 und 2,5. An beliebten Universitäten wie beispielsweise in Heidelberg, München oder Berlin kann der NC höher sein, während er an weniger frequentierten Universitäten niedriger sein kann. Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld über die NC-Werte der verschiedenen Universitäten zu informieren.

Du kannst dich beispielsweise an der Charité in Berlin bewerben, auch wenn du dein Abitur in Hamburg gemacht hast. Die Wahl deines Wohnortes für das Abitur schränkt dich nicht ein. Entscheidend sind deine Abiturnote und die Zulassungskriterien der jeweiligen Universität.


Alternativen zum Numerus Clausus

Auch wenn dein Abiturdurchschnitt nicht für den direkten Zugang zum Jurastudium ausreicht, gibt es noch andere Möglichkeiten, deinen Traum zu verwirklichen. Hier sind einige Alternativen:

  • Wartesemester: Nach jedem nicht angenommenen Bewerbungsversuch sammelst du Wartesemester. Diese können deine Chancen auf einen Studienplatz erhöhen, da ein Teil der Studienplätze nach Wartezeit vergeben wird.
  • Losverfahren: Einige Universitäten verlosen freie Studienplätze im Losverfahren. Hier hast du die Chance, auch ohne Top-Noten einen Studienplatz zu ergattern.
  • Eignungsgespräche und -tests: Einige Universitäten führen Eignungsgespräche oder -tests durch, um die Motivation und Eignung der Bewerber zu prüfen. Hier kannst du punkten, auch wenn dein Abiturdurchschnitt nicht optimal ist.
  • Klage auf Studienplatz: In bestimmten Fällen ist es möglich, gegen die Ablehnung eines Studienplatzes zu klagen. Dies ist jedoch ein teurer und zeitaufwändiger Weg, der nicht immer von Erfolg gekrönt ist.
  • Studium im Ausland: Einige Länder haben weniger restriktive Zulassungsbedingungen für das Jurastudium. Ein Studium im Ausland kann eine interessante Alternative sein.
  • Bachelor of Laws (LL.B.): Einige Universitäten bieten ein Jurastudium mit integriertem Bachelorabschluss an. Hier kannst du nach dem Bachelor of Laws die Universität verlassen oder weiterstudieren, um das erste juristische Staatsexamen zu machen.


Welche Fächer sind wichtig für ein Jurastudium?

Es gibt keine speziellen Schwerpunkte, die du im Abitur wählen musst, um Jura zu studieren. Allerdings können dir bestimmte Fächer den Einstieg ins Studium erleichtern. Dazu gehören:

  • Deutsch: Jura ist ein sprachintensives Studium. Gute Deutschkenntnisse sind daher unerlässlich.
  • Geschichte: Das Verständnis historischer Zusammenhänge ist wichtig, um Gesetze und Rechtssysteme zu verstehen.
  • Sozialkunde/Politik: Diese Fächer vermitteln ein grundlegendes Verständnis für politische Prozesse und gesellschaftliche Strukturen, die für das Recht relevant sind.
  • Wirtschaft: Wirtschaftliches Grundwissen ist hilfreich, da viele Rechtsbereiche wirtschaftliche Aspekte berühren.


Alternativen zum Jurastudium: Kriminologie und Steuerberater

Wenn du dich für Recht interessierst, aber dein Abiturdurchschnitt nicht für Jura ausreicht oder du eine andere Spezialisierung suchst, gibt es interessante Alternativen:

  • Kriminologie: Um Kriminologie zu studieren, benötigst du in der Regel ein abgeschlossenes Bachelorstudium in einem verwandten Fach, wie beispielsweise Rechtswissenschaften, Soziologie oder Psychologie. Es gibt keinen direkten Numerus Clausus für Kriminologie, sondern verschiedene Anforderungen, die von der jeweiligen Hochschule festgelegt werden.
  • Steuerberater: Um Steuerberater zu werden, benötigst du entweder ein abgeschlossenes Studium der Wirtschaftswissenschaften oder eine kaufmännische Ausbildung mit Berufserfahrung. Nach bestandener Steuerberaterprüfung, die einen Notendurchschnitt von mindestens 4,15 erfordert, kannst du zum Steuerberater bestellt werden. Mündliche und schriftliche Noten werden dabei gleich gewertet.


Jura neben Lehramt studieren?

Du möchtest nach deinem Abitur Deutsch und Englisch auf Lehramt studieren, hast aber immer noch Interesse an Jura? Es gibt Möglichkeiten, nebenbei Jura-Kenntnisse zu erwerben. Du könntest beispielsweise:

  • Relevante Kurse belegen: An vielen Volkshochschulen oder privaten Bildungseinrichtungen werden Kurse zu verschiedenen Rechtsgebieten angeboten.
  • Vorlesungen besuchen: Als Gasthörer kannst du ausgewählte Jura-Vorlesungen an einer Universität besuchen.
  • Online-Kurse nutzen: Es gibt zahlreiche Online-Kurse zu verschiedenen Rechtsgebieten.
  • Fachbücher lesen: Eigenständiges Lernen mit Fachbüchern kann dein Wissen in bestimmten Rechtsgebieten vertiefen.


Kann man mit einem schlechten Abi Medizin studieren?

Auch wenn es hier primär um das Jurastudium geht, ist die Frage nach dem Medizinstudium mit schlechterem Abi relevant, da viele ähnliche Zulassungsbedingungen gelten. Es ist durchaus möglich, auch mit einem Abiturdurchschnitt von 3,0 oder schlechter Medizin zu studieren. Dies erfordert jedoch oft alternative Wege, wie beispielsweise:

  • Studium im Ausland: In einigen Ländern gibt es weniger strenge Zulassungsbedingungen für das Medizinstudium.
  • TMS-Test: Der Test für medizinische Studiengänge (TMS) kann deine Chancen verbessern, wenn du gut abschneidest.
  • Losverfahren: Auch im Medizinstudium gibt es Losverfahren, bei denen du mit Glück einen Studienplatz ergattern kannst.
  • Bundeswehr: Ein Studium bei der Bundeswehr kann eine Option sein, wenn du dich verpflichtest.

Im Sommersemester 2021 gab es beispielsweise unterschiedliche NC-Werte für Medizin an den verschiedenen Universitäten. Diese kannst du in entsprechenden Tabellen einsehen, um dir ein Bild von den Chancen zu machen.


Die Bewerbung um einen Studienplatz

Die Bewerbung um einen Studienplatz für Jura (oder ein anderes Fach) erfordert sorgfältige Vorbereitung. Hier sind einige Tipps:

  • Recherchiere gründlich: Informiere dich über die Zulassungsbedingungen der verschiedenen Universitäten.
  • Bewirb dich frühzeitig: Die Bewerbungsfristen sind oft sehr kurz.
  • Nutze alle Chancen: Bewirb dich an mehreren Universitäten und nutze alle alternativen Zulassungswege.
  • Sei motiviert: Zeige in deinem Motivationsschreiben und gegebenenfalls im Eignungsgespräch, warum du Jura studieren möchtest.
  • Lass dich nicht entmutigen: Auch wenn es beim ersten Mal nicht klappt, gib nicht auf!


Fazit: Der Weg zum Jurastudium ist vielfältig

Der Abiturdurchschnitt ist zwar ein wichtiger Faktor bei der Zulassung zum Jurastudium, aber nicht der einzige. Es gibt viele alternative Wege, deinen Traum zu verwirklichen. Nutze deine Chancen, sei kreativ und lass dich nicht entmutigen! Mit Engagement und Durchhaltevermögen kannst du auch mit einem nicht perfekten Abi-Schnitt Jura studieren und eine erfolgreiche Karriere im Rechtsbereich starten.

Um Jura zu studieren, brauchst du einen langen Atem. Bis du im Gerichtssaal auftreten darfst, sind folgende Etappen zu bewältigen: Studium, erstes Staatsexamen, Referendariat, zweites Staatsexamen. Aber die Mühe lohnt sich!

Auch mit Fachabitur besteht, bei erfolgreichem Bestehen des zweiten Staatsexamens, die Möglichkeit, Anwalt, Richterin, Notar oder Staatsanwältin zu werden. Die formellen Voraussetzungen für ein Jurastudium sind also vielfältig.

Dieser Artikel soll dir einen Überblick über den grundsätzlichen Ablauf der Bewerbung geben und dir wertvolle Tipps geben, wie du an der Uni studieren kannst, an der du auch tatsächlich studieren willst. Wenn du mit dem Gedanken spielst, Jura zu studieren und Infos benötigst, dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel erfährst du alles, was du zum Jurastudium wissen solltest.

Es gibt viele Möglichkeiten, Jura zu studieren, auch wenn man vielleicht kein 1er Abi in der Tasche hat. Du brauchst keinen Plan B! Also auch mit einem schlechteren Abi kann man Medizin studieren, und das ist auch nicht selten der Fall!

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