Hannover Hockey News: Jugendturniere, Shutouts & Mehr!

Ist der Hockeysport in Deutschland wirklich so sauber, wie er auf dem Spielfeld erscheint? Die Antwort ist komplexer, als viele vermuten, und wirft ein Schlaglicht auf ein Thema, das in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gerĂŒckt ist: PrĂ€vention sexualisierter Gewalt im Verband und im Vorstand.

Die scheinbar heile Welt des Hockeys, geprĂ€gt von Teamgeist, Fairplay und sportlichen Erfolgen, birgt wie jede andere gesellschaftliche Institution Risiken. Es geht um den Schutz von Kindern und Jugendlichen, um die Schaffung eines sicheren Umfelds, in dem sie sich entfalten können, ohne Angst vor Missbrauch oder Ausbeutung haben zu mĂŒssen. Die Verantwortung dafĂŒr liegt nicht nur bei den einzelnen Vereinen, sondern vor allem auch beim Verband und dessen Vorstand, die eine Vorbildfunktion einnehmen und entsprechende Strukturen schaffen mĂŒssen.

Thema Details
SchlĂŒsselbegriff PrĂ€vention sexualisierter Gewalt; Verband; Vorstand
Relevante Organisationen Hockeyliga, Deutscher Hockey-Bund (DHB), LandesverbÀnde (z.B. HHV)
Betroffene Zielgruppen Kinder und Jugendliche im Hockeysport, Trainer, Betreuer, VereinsfunktionÀre
Wichtige Veranstaltungen Osterturniere in Hannover (WU16/WU18), Leuven (MU18), Tonbridge (MU16)
Bekannte Namen Lena Micheel, Alisa Vivot, Sonja Zimmermann, Charlotte Stapenhorst, Nike Lorenz, Lisa Nolte
Weitere Informationen Deutscher Hockey-Bund (DHB) Website

Die RealitĂ€t sieht oft anders aus. Es gibt Berichte ĂŒber mangelnde Sensibilisierung, fehlende Schulungen und unzureichende Kontrollmechanismen. Die Angst vor ImageschĂ€den und die Verharmlosung von VorfĂ€llen fĂŒhren dazu, dass Betroffene sich nicht trauen, sich zu Ă€ußern, und TĂ€ter ungestraft davonkommen. Dabei ist es gerade im Sport, wo ein enger Kontakt zwischen Trainern und Athleten besteht, von entscheidender Bedeutung, klare Grenzen zu ziehen und ein Klima des Vertrauens zu schaffen.

Ein Blick auf die aktuellen Ereignisse im deutschen Hockey zeigt, dass das Thema PrĂ€vention sexualisierter Gewalt weiterhin von hoher Relevanz ist. Die Osterturniere der weiblichen U16 und U18, die jĂ€hrlich in Hannover stattfinden, ziehen zahlreiche junge Spielerinnen aus dem In- und Ausland an. Beim DTV Hannover treten Teams aus Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Österreich und Irland gegeneinander an. Solche Veranstaltungen bieten nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch potenzielle Risiken, denen man sich bewusst sein muss. Die Verantwortlichen mĂŒssen sicherstellen, dass die Teilnehmerinnen geschĂŒtzt sind und dass es Anlaufstellen gibt, an die sie sich im Bedarfsfall wenden können.

Auch die Erfolge und Niederlagen der deutschen Jugendteams werfen ein Licht auf die Thematik. Finalniederlagen fĂŒr deutsche Jugendteams und Platzierungssiege fĂŒr MĂ€dchen sind zwar sportlich relevant, dĂŒrfen aber nicht davon ablenken, dass der Schutz der Spielerinnen oberste PrioritĂ€t haben muss. Die Osterturniere in Leuven (MU18), Tonbridge (MU16) und Hannover (WU18/WU16) sind wichtige Gradmesser fĂŒr die LeistungsfĂ€higkeit des deutschen Nachwuchses, aber sie sind auch ein Test fĂŒr die FĂ€higkeit der VerbĂ€nde, fĂŒr die Sicherheit ihrer Athleten zu sorgen.

Die TorschĂŒtzen im zweiten Spiel, Lena Micheel (2), Alisa Vivot und Sonja Zimmermann, haben ihr Talent unter Beweis gestellt. Im Penalty-Shootout trafen Sonja Zimmermann, Nike Lorenz und Lisa Nolte (x2). Charlotte Stapenhorst traf in der regulĂ€ren Spielzeit doppelt. Diese sportlichen Leistungen sind zweifellos bemerkenswert, aber sie dĂŒrfen nicht als Ablenkung von den dringenden Problemen im Bereich der PrĂ€vention sexualisierter Gewalt dienen. Der Verband und der Vorstand mĂŒssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein und aktiv Maßnahmen ergreifen, um das Wohlergehen ihrer Athleten zu gewĂ€hrleisten.

Die Hockeyliga, unter deren Dach ĂŒber 60 Vereine im Herren- und Damenbereich organisiert sind, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie ist fĂŒr die Organisation und Vermarktung der 1. Bundesliga verantwortlich und hat damit einen großen Einfluss auf die Gestaltung des Hockeysports in Deutschland. Es ist daher unverstĂ€ndlich, dass die Einbindungen der Bundesligen zwar technisch möglich sind, den LandesverbĂ€nden aber von der Hockeyliga untersagt wurden. Diese Entscheidung wirft Fragen auf und lĂ€sst vermuten, dass es im Verband an Transparenz und Kooperationsbereitschaft mangelt.

Der Hamburger Hockey-Verband (HHV), in dem aktuell rund 10.000 Hockeyspieler*innen in 26 Vereinen organisiert sind, ist ein Beispiel dafĂŒr, wie ein Landesverband aktiv zur PrĂ€vention sexualisierter Gewalt beitragen kann. Durch Schulungen, Informationsveranstaltungen und die Einrichtung von Anlaufstellen können die Vereine sensibilisiert und in die Lage versetzt werden, potenzielle Gefahren zu erkennen und zu verhindern. Es ist wichtig, dass der HHV und andere LandesverbĂ€nde ihre BemĂŒhungen fortsetzen und ihre Erfahrungen mit anderen teilen, um ein bundesweites Netzwerk zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Hockeysport aufzubauen.

Die Interessengemeinschaft Nord (Feld 2024/25) ist eine weitere wichtige Institution im deutschen Hockey. Sie setzt sich fĂŒr die Interessen der Vereine und Spieler in Norddeutschland ein und kann einen wertvollen Beitrag zur PrĂ€vention sexualisierter Gewalt leisten, indem sie das Thema auf ihre Agenda setzt und entsprechende Maßnahmen fördert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Akteure im deutschen Hockey an einem Strang ziehen und gemeinsam dafĂŒr sorgen, dass der Sport ein sicherer Ort fĂŒr Kinder und Jugendliche ist.

Es ist an der Zeit, dass der Verband und der Vorstand ihre Verantwortung ernst nehmen und die notwendigen Schritte einleiten, um sexualisierte Gewalt im Hockeysport zu verhindern. Dazu gehören eine umfassende Analyse der aktuellen Situation, die Entwicklung eines PrĂ€ventionskonzepts, die Schulung von Trainern und Betreuern, die Einrichtung von Anlaufstellen fĂŒr Betroffene und die konsequente Verfolgung von TĂ€tern. Nur so kann das Vertrauen der Athleten und ihrer Eltern zurĂŒckgewonnen und die Zukunft des deutschen Hockeysports gesichert werden.

Die News-Seite des Leistungssports bietet einen Überblick ĂŒber die aktuellen Entwicklungen im deutschen Hockey. Hier finden sich Informationen zu den Nationalmannschaften, Wettbewerben und mehr. Es ist wichtig, dass diese Plattform auch genutzt wird, um das Thema PrĂ€vention sexualisierter Gewalt in den Fokus zu rĂŒcken und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Die aktuellen Spiele der Jugend sind nicht nur sportliche Ereignisse, sondern auch Gelegenheiten, um auf die Bedeutung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen hinzuweisen.

Die PrĂ€vention sexualisierter Gewalt muss zur Chefsache im Verband und im Vorstand werden. Es ist nicht lĂ€nger akzeptabel, das Thema zu ignorieren oder zu verharmlosen. Es braucht einen Kulturwandel, der von oben nach unten wirkt und alle Ebenen des Hockeysports erfasst. Nur so kann ein sicheres Umfeld geschaffen werden, in dem Kinder und Jugendliche sich entfalten können, ohne Angst vor Missbrauch oder Ausbeutung haben zu mĂŒssen. Der Verband und der Vorstand haben die Verantwortung, diesen Wandel anzufĂŒhren und den Hockeysport zu einem Vorbild fĂŒr andere Sportarten zu machen.

Der Aufruf "Huge shout out to our goaltending squad for each securing shutouts and keeping the scorekeepers bored. You guys are the real mvps! Donate to our go fund me!" mag gut gemeint sein, lenkt aber von den eigentlichen Problemen ab. Es ist wichtig, die sportlichen Leistungen anzuerkennen, aber es ist genauso wichtig, die Herausforderungen im Bereich der PrÀvention sexualisierter Gewalt anzugehen. Nur so kann der Hockeysport langfristig erfolgreich sein und seinem gesellschaftlichen Auftrag gerecht werden.

Großes Hockey in Hannover wirft seinen Schatten voraus, aber es ist wichtig, dass dieser Schatten nicht die dunklen Seiten des Sports verbirgt. Die diesjĂ€hrigen Osterturniere der weiblichen U16 und U18 sind eine Chance, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass der deutsche Hockeyverband seine Verantwortung ernst nimmt. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen handeln und den Hockeysport zu einem sicheren und fairen Ort fĂŒr alle machen.

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